In den Archivmaterialien der ehemaligen Gießerei Gebr. Klingspor, die im Archiv des gleichnamigen Museums schlummern, geben einzigartige Schriftproben, Originalskizzen, Probedrucke und Briefe einen besonderen Einblick in die Arbeitsweise der damaligen Schriftgestaltenden. Kaum verwunderlich also, dass Schriftliebhaber*innen und Type Designer*innen aus der ganzen Welt nach Offenbach reisen, um die Sammlung zu besuchen und zu erforschen.
Allerdings ist der Bestand längst nicht so erschlossen und zugänglich, wie er es sein könnte. Es gab bis dato nicht einmal ein digitales Verzeichnis, um sich vorab zu informieren, noch war der Archivinhalt vollständig inventarisiert. Wie also eine öffentlich zugängliche Sammlung nutzen, wenn der Zugang derart versteckt ist?
Von diesem Startpunkt aus haben wir eigeninitiativ (ursprünglich im Rahmen unseres gemeinsamen Diploms) das »Klingspor Type Archive« ins Leben gerufen, ein umfassendes Digitalisierungsprojekt mit eigener Website. Hier soll die Sammlung digital konserviert und mithilfe verschiedener Tools (umfangreiche Suchfunktionen, verschiedene Ansichts- und Sortiermodi, »anfassbaren« Objekten, die sich digital herumschieben lassen, und zusätzlichen Informationen über jedes Objekt uvm.) zugänglich und erfahrbar gemacht werden. Stöberei und Zufallsfunde inklusive! Außerdem kann jedes historische Objekt mit Design- und Forschungsprojekten verknüpft werden, die ihren Ursprung im historischen Material aus Offenbach haben. Das Archiv ist damit kein lebloser, rein retrospektiver Ort, sondern auch ein Link zwischen Geschichte und Gegenwart und eine Plattform für zeitgenössische Gestaltungs- und Researchprojekte.
Ende 2022 ging die Website online und die Datenbank wird seitdem immer weiter befüllt. 2023 gewannen wir mit dem Projekt das Certificate of Typographic Excellence des tdc (Type Directors Club).
Hier gehts zum 0 Klingspor Type Archive und hier zur 0 Custom Archivschrift.
Kooperation: Hochschule für Gestaltung Offenbach, Klingspor Museum
Jahr: 2022
In den Archivmaterialien der ehemaligen Gießerei Gebr. Klingspor, die im Archiv des gleichnamigen Museums schlummern, geben einzigartige Schriftproben, Originalskizzen, Probedrucke und Briefe einen besonderen Einblick in die Arbeitsweise der damaligen Schriftgestaltenden. Kaum verwunderlich also, dass Schriftliebhaber*innen und Type Designer*innen aus der ganzen Welt nach Offenbach reisen, um die Sammlung zu besuchen und zu erforschen.
Allerdings ist der Bestand längst nicht so erschlossen und zugänglich, wie er es sein könnte. Es gab bis dato nicht einmal ein digitales Verzeichnis, um sich vorab zu informieren, noch war der Archivinhalt vollständig inventarisiert. Wie also eine öffentlich zugängliche Sammlung nutzen, wenn der Zugang derart versteckt ist?
Von diesem Startpunkt aus haben wir eigeninitiativ (ursprünglich im Rahmen unseres gemeinsamen Diploms) das »Klingspor Type Archive« ins Leben gerufen, ein umfassendes Digitalisierungsprojekt mit eigener Website. Hier soll die Sammlung digital konserviert und mithilfe verschiedener Tools (umfangreiche Suchfunktionen, verschiedene Ansichts- und Sortiermodi, »anfassbaren« Objekten, die sich digital herumschieben lassen, und zusätzlichen Informationen über jedes Objekt uvm.) zugänglich und erfahrbar gemacht werden. Stöberei und Zufallsfunde inklusive! Außerdem kann jedes historische Objekt mit Design- und Forschungsprojekten verknüpft werden, die ihren Ursprung im historischen Material aus Offenbach haben. Das Archiv ist damit kein lebloser, rein retrospektiver Ort, sondern auch ein Link zwischen Geschichte und Gegenwart und eine Plattform für zeitgenössische Gestaltungs- und Researchprojekte.
Ende 2022 ging die Website online und die Datenbank wird seitdem immer weiter befüllt. 2023 gewannen wir mit dem Projekt das Certificate of Typographic Excellence des tdc (Type Directors Club).
Hier gehts zum 0 Klingspor Type Archive und hier zur 0 Custom Archivschrift.
Kooperation: Hochschule für Gestaltung Offenbach, Klingspor Museum
Jahr: 2022